Beim vorgefundenen Bestand handelt es sich um ein 5-Zimmer Wohnhaus, welches 1954 als einfache Holzrahmenbauweise erstellt wurde. Das Umbauprojekt sieht eine Wohnraumerweiterung auf der Südwestseite des Erdgeschosses vor, eine Gaube / Zimmererweiterung auf der Nordostseite im Obergeschoss, sowie eine umfassende Sanierung des Bestandes im Erd- und Obergeschoss. Die untypisch verputzte Fassade des Holzbaus wird energetisch zusammen mit dem Fensterersatz saniert und neu mit Holzlatten verkleidet. Das Umbau und Erweiterungskonzept basiert stark auf die vorgefunden Strukturen. Die drei Teilung des Wohnhauses wird beibehalten und sogar mit den neuen Raumgefügen verstärkt. Der neue Anbau orientiert sich volumetrisch an die bestehende Garage und ragt in die weitläufige Gartenanlage. Sein Material hebt sich äusserlich bewusst vom sanierten Originalvolumen ab. Im Erdgeschoss werden die Übergänge zwischen Bestand und Neubau akzentuiert und gleichzeitig entsteht ein Raumkontinuum entlang den verschiedenen Nutzungszonen wie Wohnen, Essen und Musik. Die vorgefunden innere Materialität der Täferwände im Obergeschoss wird mit den neuen Grundrissanpassungen weitergeführt und mit den neuen Schreinereinbauten nochmals betont.