Bauherrschaft:     

Privat
 

Architekt:     
DIEGO ZANGHI ARCHITECTS
Bauleitung/Realisation:     
weitsicht architektur - baubiologie  Michael Solenthaler

Bauingenieure:    
Wüst Rellstab Schmid AG, Schaffhausen
   
Bauphysik:    
Weber Energie und Bauphysik AG, Schaffhausen

Photographie:    
Jürgen Beck
Diego Zanghi

Planungsphase:  

2017 – 2018
Bauphase:     

2018 – 2019

Das Wohnhaus wurde 1872 im Zuge der anfänglichen Bebauungen unmittelbar ausserhalb der Altstadt erbaut. Im Zuge der Generationenwechsel wurde es in den 30er Jahren - neuer Anbau Gartenseitig - sowie 1945, mit einer neuen Anordnung des Treppenhauses angepasst und umgebaut.
Der Zustand 2017 war nebst diesen Eingriffen weitgehend original. Ein stattlich grosszügig angelegtes Wohnhaus.  
Der architektonische Eingriff 2017 - 2019 soll als weitere Adaption die dritte Generation bedienen und Strukturen, Oberflächen und den Energieverbrauch des Gebäudes ertüchtigen. Die Grösse des Grundstückes lies auch eine Verdichtung zu, so dass neuer Raum im Garten generiert werden konnte.

Eingriffstiefe vs Substanzerhalt

Umbauelement I
Der gegen den Garten gewandte Anbau mit seiner einfachen Struktur aus 1930 war weitgehend mit Funktionsräumen bespielt. Im Zuge des Umbaus wurden Öffnungen und Verbindung zum Haupthaus aufgebrochen und eine wichtige Verbindung zum Garten hergestellt. Das neue Raumensemble mit Küche und Essen sind neu gegen den Garten zugewandt. Der Anbau wurde - im Zuge der energetischen Fassadensanierung - bewusst vom Haupthaus differenziert und mit einer gestrichenen Holzfassade eingekleidet. Das Dach konnte neu zu einer Terrasse - welche das Dachgeschoss bedient - umgebaut werden.

Umbauelement II
Das Dachgeschoss war im vorgefunden Zustand nur zur teilweise ausgebaut. Mit dem Umbau wurde einen neue grosszügige Gaube zur Terrasse errichtet. Die restlichen Raumgefüge wurden bis auf zwei Kammern aufgelöst und bis auf die wesentliche Struktur zurückgeführt. Entstanden ist ein neuer fliessender Raum über zwei Geschosse.

Sanfte Sanierung
Das Obergeschoss wurde weitgehend im original Zustand belassen. Die Oberflächen wie Täfer, original Bretterböden wurden sanft saniert.

Erweiterung
Ein neuer Gartenpavillon der als kleiner Gewerberaum genutzt wird, orientiert sich gegen den Garten und definiert dessen neuen Aussenraum.
Für die Gestaltung wurde ein neues Material eingesetzt (Sichtbacksteinfassade) und unterstreicht somit die dreiteilige Anlage.
Haupthaus - Anbau - Pavillon